Ich hoffe, ihr geniesst den Lockdown eurerseits sanft, aber sicher? Und vor allem hoffe ich, dass COVID euch oder eure Lieben nicht allzu sehr beeinträchtigt hat…
Ausserdem, nur um die drückende Atmosphäre für einige von uns in den letzten Wochen zu entspannen – zögert nicht, zu kommentieren und uns mitzuteilen, wo ihr gedenkt, diesen Sommer Urlaub zu machen (Schweiz oder Ausland?), es könnte andere Leser inspirieren.
Pause vom Blog – nötig, um mich voll zu konzentrieren
Seit ein paar Monaten habe ich mit dem Blog und meinen 3 anderen “MP-Projekten” zu viele Sachen gleichzeitig laufen (mehr dazu in einer Sekunde). Also nahm ich mir, wie damals bei der vollständigen Übersetzung des Blogs ins Französische, an den beiden vergangenen Wochenenden etwas Zeit, um mir klarzumachen, dass ich nicht alles tun kann und priorisieren muss. Ich ging einige Seiten eines meiner Lieblingsbücher durch “The One Thing” (besonders Lektion Nummer 4), was mir half, zu wissen, wie ich langfristig zu mehr Zen und ein einen nachhaltigeren Modus zurückkehre.
Der Grund, aus dem ich euch das alles erzähle, ist, dass ihr nicht in Panik geratet, wenn ihr bis September weniger Aktivität im Blog seht. Denn so wird es sein und es wird völlig normal sein. Nein, ihr müsst euch dann keine Gedanken machen, dass ich gestorben sein oder mir COVID eingefangen haben könnte (wenigstens hoffe ich, das wird nicht der Fall sein ^^!).
Konkret könnt ihr Folgendes erwarten:
- Bis Mitte oder bis zum späten September keinen neuen Blogpost zu sehen (das gibt euch Zeit, aufzuholen, falls Ihr euch der Herausforderung verschrieben habt, alle Blogposts zu lesen ;))
- Dass ich auf eure Kommentare/E-Mails innerhalb von 2-3 Wochen antworte (normalerweise gebe ich mir selbst maximal eine Woche) — allerdings möchte ich hier nochmal bestätigen, dass ich weiterhin auf jede E-Mail, die ich bekomme antworte, nur eben etwas langsamer als gewöhnlich
“OK, cool, MP, du wirst weniger oft da sein, so sei es. Aber was machst du dann mit all der freien Zeit?! Der Strand in Thailand? Die Grand Tour of Switzerland?! Oder hattest du etwas gelehrteres im Sinn, als du sagtest ‘MP-Projekte’?”
Ah, ich wünschte! Ich träume von der Grand Tour of Switzerland! Aber diesen Sommer wird das nichts. Und mit dem Strand in Thailand wird es schon gar nichts…
Dieser Sommer wird in der Tat sehr viel fleissiger. Denn obwohl der Blog mein aufregendstes Projekt ist, sollte er meinen Stress nicht erhöhen, sondern im Gegenteil weiterhin Spass machen. Also sagte ich mir: “Pausiere dein Baby und fokussiere in diesem Sommer deine ganze Aufmerksamkeit auf diese drei Projekte, und wenn es heisst: back to school, kannst du zu deiner geliebten Blogging-Alltagsroutine zurückkehren.”
Also, ohne weiteres Tamtam, und keine grosse Überraschung beim ersten, sind dies die drei Projekte, die für die nächsten zwei bis drei Monate mein Eines Ding sein werden.
1. Mein Buchprojekt
Zu Anfang hatte ich mich aus zwei Hauptgründen entschieden, mein Buch “Frei mit 40, in der Schweiz” zu schreiben: Der erste ist selbstsüchtig und nichts anderes als meine Leidenschaft fürs Schreiben, und der zweite ist der Altruismus, der mich motiviert, dazu beizutragen, dass alle freier und sparsamer leben, sowohl für ihr eigenes Wohlergehen als auch für die Welt um sie herum.
Ich begann letzten Januar mit dem Schreiben der ersten Seiten, mit dem Ziel, im Herbst einen ersten Entwurf fertig zu haben und bis Ende des Jahres mit dem Korrekturlesen, Bearbeiten und Veröffentlichen weiterzumachen. Zu Beginn bei einer Rate von 3-4 Stunden pro Woche, dann in jüngerer Zeit 7-8 Stunden, konnte ich die die titanenhafte Arbeit sehen, die es repräsentiert. Also, da ich auf eine Veröffentlichung bis Ende des Jahres oder spätestens ganz zu Anfang 2021 abziele, werde ich mein Buch in diesem Sommer zu meinem ersten “Einen Ding” machen.
Kürzlich, wie die Unterstützer meines “Kickstarters” schon wissen, habe ich Kapitel 5 auf Französisch beendet und bin derzeit an Kapitel 6. Die englische Übersetzung folgt auf dem Fusse mit Kapitel 3, das an die englischsprachigen Early Bird-Unterstützer gesendet wurde. Für den Moment war die Nachfrage nach Deutsch zu gering, um eine Übersetzung für die V1 zu bezahlen, aber es ist klar, dass das Buch in den drei Sprachen des Blogs erscheinen wird, wenn erst mal alles abgeschlossen ist, also in Französisch, Englisch, und Deutsch.
In jedem Fall bereue ich es nicht, dieses parallele Abenteuer zum Blog gestartet zu haben, weil einer der Unterstützer des Projekts — hi JC! — der mehr als den Standardpreis eines Buches bezahlt hat, schon von einem wahnwitzigen ROI profitiert hat - 2'100%!!!! — mit CHF 931.35 an Ersparnissen. Pro Jahr! Das sind CHF 12'881 in seiner Tasche, jedes kommende Jahrzehnt :) Allein schon dafür hat es sich gelohnt!
So, das ist es also, mein Ziel Nr. 1 für diesen Sommer: V1 des Buches bis spätestens Montag, den 31. August 2020 fertigstellen.
2. Meine eigene GmbH launchen!
Das ist die grosse Neuigkeit für mich. Ein Traum, von dem ich dachte, er sei anderen vorbehalten, die wissen, wie man genug Geld generiert, damit es sich lohnt, ein Unternehmen zu gründen. Nun, ich durchbreche diese Glasdecke und habe mich dafür entschieden, einer der “anderen” zu sein.
Für alle von euch, mit denen ich es noch nicht per E-Mail oder bei Patreon diskutiert habe - es geht darum, dass mein Blog-Hobby (inklusive Coaching und Buch) mir 2020 mehr als CHF 2'300 einbringen wird. Und wer sagt mehr als das, sagt auch, dass alles oberhalb dieser Summe dem Finanzamt zu melden ist, um nicht als illegale Beschäftigung zu gelten. Nachdem ich die Optionen Einzelunternehmen und Gesellschaft mit beschränkter Haftung bewertet habe, gewann letztere aus rechtlichen und steuerlichen Gründen. Mehr als genug Futter für eine grosse Reihe von Artikeln darüber, wie die Gründung eines Unternehmens in der Schweiz funktioniert, ob man Einzelunternehmen oder Gesellschaft mit beschränkter Haftung als Rechtsform wählen sollte, und viele andere Feinheiten.
Aber bevor ich darüber sprechen kann, muss ich den Papierkram durchgehen, um herauszufinden, wovon ich rede, einschliesslich:
- Gründung einer Schweizer GmbH mit einem Notar
- Eintragung ins Schweizer Handelsregister
- Auswahl des besten Schweizer Bankkontos für Unternehmen (als hätte ich bereits nicht genügend Schweizer Bank -Optionen für meine persönlichen Finanzen zu testen ^^)
- Verifizieren, dass es in der Tat steuerlich vorteilhafter ist (in Bezug auf Kapitalgewinne), meine Gewinne über die Gesellschaft mit beschränkter Haftung zu investieren, als mir ein Gehalt zu zahlen, das ich dann selbst investiere
- Sich ansehen, wie man als Unternehmen investiert (ist anscheinend über Interactive Brokers möglich, aber ich muss mir die Zeit nehmen, all das Kleingedruckte zu lesen…)
Oh ja, und noch eine Sache. Ihr fragt euch vielleicht: “Aber warum hat er seine Firma noch nicht gestartet, wenn er weiss, dass er die gesetzliche Grenze von CHF 2'300 bereits überschritten hat?!”, und das ist eine gute Frage. Die Antwort ist recht einfach: Bis letzten Mai dachte ich, ich würde den Weg des Einzelunternehmens gehen, um es einfach zu halten. Aber ich habe viele Dinge gelernt, die mich dazu gebracht haben, meine Meinung zu ändern. Um eine GmbH in der Schweiz zu gründen, musst du CHF 20'000 als Anfangskapital einbringen – die du bald danach abheben kannst, um Kosten zu decken, aber dann musst du sie trotzdem zu irgendeinem Zeitpunkt noch bereithalten. Und da ich all unsere Ersparnisse monatlich investiere, insbesondere bei den Börsenangeboten in diesem März, hatte ich sie einfach nicht. Oder besser gesagt, ich hatte sie, aber sie waren unsere eiserne Reserve für den Fall eines schweren Schlags oder für die nächsten Rechnungen. Das war’s, jetzt kennst du die ganze Geschichte :)
Ziel #2 für diesen Sommer: Gründung meiner Firma in der Schweiz bis Montag, 31.08.2020!
3. Live-Test meines ersten “by MP”-Produkts (Pilotprojekt)
Wenn dir die 4%-Regel (alias (25x deine jährlichen Ausgaben"-Methode) zur Berechnung deiner FIRE-Summe zu unpräzise ist, weil sie auf Näherungen basiert und sich zu sehr auf US-Daten stützt, sind wir schon zu zweit!
Das hat mich dazu getrieben, meine Schweizer FIRE-Planung (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) 2015 von einem professionellen Finanzberater detailliert auszuarbeiten und zertifizieren zu lassen, wobei unsere Schweizer Besonderheiten wie Steuern, das Rentensystem in der Schweiz (LPP, Säule 3a etc.), meine Hypothek und viele andere Sachen berücksichtigt wurden.
Und so kam ich zu meinem genauen FIRE-Zielbetrag von CHF 2'156'000 sowie dem genauen Datum, an dem ich in der Schweiz vorzeitig in den Ruhestand gehen könnte.
Ich arbeite also seit 5 Jahren parallel zum Blog, um eine Lösung zu finden, mit der ich dieses Produkt den Bloglesern selbst anbieten kann. Aber zu einem mindestens durch zwei oder sogar drei geteilten Preis. Und alles zertifiziert von einem Finanzplaner mit eidgenössischem Diplom.
Da ich die Videopräsentation noch nicht habe, erläutere ich den Prozess hier:
- Du füllst ein Formular mit all deinen persönlichen Finanzinformationen aus (ca. 10 Minuten)
- Du klickst auf “Meine zertifizierte Schweizer FIRE-Planung erstellen”
- Ein paar Tage später findest du in deiner Mailbox ein PDF mit zwei A4-Seiten, auf denen dein von einem Finanzprofi validierter Schweizer FIRE-Plan steht.
Um einen vernünftigen Zeitplan zu haben (und unsere Familienferien so sehr wie möglich zu geniessen), habe ich mir folgendes Ziel #3 gesetzt: das Pilotprojekt von A–Z unter realen Bedingungen mit einem interessierten Leser zu testen, damit er seinen zertifizierten Schweizer FIRE-Plan erhält, und zwar vor Montag, dem 31.08.2020.
Meine Sommer-Checkliste (falls dir diesen Sommer am Strand langweilig wird!)
Zusätzlich zum Schreiben dieses Blogposts, damit ihr euch keine Sorgen um mich macht (Mensch, dieser Typ hält sich für den Nabel der Welt!), ist es mein Ziel, mich auch euch gegenüber zu verpflichten, damit ihr mich anpingt, falls ihr seht, dass ich viele Blogposts schreibe, während sich die untenstehende Aufgabenliste nicht vorwärts bewegt :)
Also, falls Ihr diesen Sommer am Strand des Zürichsees, Neuenburger Sees, Lac de Quatres-Cantons oder des Genfersees Langeweile habt – hier kommt meine Sommer-Checkliste, die ich laufend aktualisieren werde. Ihr braucht euch nicht zu bedanken, es ist ein Geschenk :D
Ziel #1: v1 meines Buches ist abgeschlossen
✅ Chapitre 1: Arrêter de travailler à 40 ans en Suisse
✅ Chapitre 2: Faire face aux rabat-joies
✅ Chapitre 3: Crée ta future vie
✅ Chapitre 4: Économiser sur les petites choses
✅ Chapitre 5: Les économies impactantes
✅ Chapitre 6: Le club des trois
✅ Chapitre 7: Accrois tes revenus le plus possible
✅ Chapitre 8: Investir, ou comment les billets copulent
✅ Chapitre 9: Fais travailler l’argent de ta retraite aussi
✅ Chapitre 10: Prépare ta vie après la retraite
✅ Conclusion
☐ Appendix — Trucs utiles
Und gleiches gilt für die englische Übersetzung:
✅ Introduction
✅ Chapter 1: Stop to work by 40 in Switzerland (Aufhören zu arbeiten mit 40 in der Schweiz)
✅ Chapter 2: Coping with naysayers (Mit Neinsagern umgehen)
✅ Chapter 3: Create your future life (Erschaffe dein zukünftiges Leben)
✅ Chapter 4: Save on the small things (Spare bei den kleinen Dingen)
✅ Chapter 5: Impactful savings (Wirkungsvolle Ersparnisse)
✅ Chapter 6: The Big Three (Die Grossen Drei)
✅ Chapter 7: Earn the more you can (Verdiene, so viel du kannst)
✅ Chapter 8: Invest, or how money notes have sex (Investieren, oder Wie Geldscheine Sex haben)
✅ Chapter 9: Put your retirement money at work too (Lass dein Ruhestandsgeld auch arbeiten)
✅ Chapter 10: Prepare your post-work life (Bereite dein Leben nach der Arbeit vor)
✅ Conclusion (Fazit)
☐ Appendix — Useful stuff (Anhang — Nützliches Zeug)
Ziel #2: meine GmbH ist gegründet
✅ Die günstigste Schweizer Bank für das Kapitaleinlagenkonto (d. h., das Konto für die Gründung des Unternehmens) finden, um die CHF 20'000 bis zur Unterschrift beim Notar aufzubewahren
✅ Die billigste Schweizer Bank für Unternehmen finden (könnte von der im obigen Punkt abweichen)
✅ Das für die Gründung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nötige Startkapital von CHF 20'000 + CHF 2'000 für Notar- und Schweizer Handelsregistergebühren bereit haben
✅ Die CHF 20'000 an das Konsignationskonto überweisen
✅ Gründungsurkunde der GmbH im Büro des Notars unterschreiben
✅ Die Urkunde im Schweizer Handelsregister hinterlegen
✅ Die CHF 20'000 vom Konsignationskonto auf das ausgewählte Geschäftsbankkonto überweisen lassen und dann die Schliessung des Konsignationskontos für die Unternehmensgründung anfordern
Ziel #3: Mein Pilotprodukt “Zertifizierte Schweizer FIRE-Planung” wurde unter realen Bedingungen mit einem interessierten Leser getestet
✅ Die detaillierte Präsentations-E-Mail des ersten “By MP”-Produkts an ein Dutzend Langzeitleser und Blog-Patrons versenden
✅ Schauen, ob ein Leser oder eine Leserin Interesse zeigt
☐ Sich alle seine/ihre Informationen einholen
☐ Den Prozess starten
☐ Das FIRE-Planungs-Resultat an ihn/sie senden (und eine kleine Videokonferenz machen, um zu sehen, ob er/sie dasselbe Lächeln im Gesicht hat, wie ich 2015 bei so viel Schweizer Präzision)
In diesem Sinne — jetzt bleibt mir nur noch, euch einen grossartigen Sommer zu wünschen, und gebt gut auf euch und eure Familie acht. Wir sprechen uns von Zeit zu Zeit per E-Mail und/oder Kommentare und treffen uns spätestens im September bei neuen Blogposts.
Und du, hast du einen fleissigen oder einen entspannten Sommer vor dir?
PS: Bei dem Erfolg, den mein Buch-“Kickstarter” dieses Frühjahr hatte, habe ich nochmal 5 Plätze für jede Stufe geöffnet (insgesamt 15 Plätze). Wenn du Interesse hast, schreib mir einfach mit dem Betreff “MP Buch-Kickstarter”, damit deine Nachricht in meinem Posteingang priorisiert wird. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!