Nach dem Interview mit dem Gründer von Interactive Brokers, dachte ich mir, dass ich mit allen CEOs oder Gründern von den Finanzdiensten, die ich nutze, diskutieren möchte.
Und heute ist Beat Bühlmann, der CEO von finpension, an der Reihe.
Ich möchte mich nochmals bei ihm bedanken, dass er meine Einladung akzeptiert hat.
Video-Interview von MP mit Beat Bühlmann
Und hier kommt also das Interview mit dem CEO von finpension:
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Transkription des Videos
Wenn du das Interview lieber lesen möchtest, anstatt das Video anzuschauen, dann findest du hier die Transkription meines Gesprächs mit Beat.
1. Kannst du dich den Lesern und Leserinnen des Blogs vorstellen?
Okay. Danke Marc, dass du mich eingeladen hast.
Mein Name ist Beat Bühlmann und ich bin der Gründer von finpension.
Ich bin 40 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern, zwei kleinen Buben. Der Ältere ist sechs Jahre alt und der Jüngere vier Jahre. Und wir haben ausserdem zwei Hunde, daher bin ich auch zu Hause ganz schön beschäftigt.
In meiner Freizeit laufe ich sehr gerne und fahre Velo; Ausdauersport ist also sehr wichtig für mich.
Ich bin in Kriens, in der Nähe der Stadt Luzern, aufgewachsen. Ich habe zwei ältere Brüder, Zwillinge. In dem Quartier, in dem wir lebten, hatte es viele Kinder, für mich also ein idealer Ort, um zu spielen und viel zu lernen.
Meine Mutter hatte nach der Geburt meiner beiden älteren Brüder aufgehört zu arbeiten. Und mein Vater hatte ein Optikergeschäft in der Stadt Luzern. Er verkaufte und stellte Brillen und Kontaktlinsen her. Nun sind meine Eltern aber pensioniert.
Nach der Primar- und Sekundarschule habe ich in Luzern eine KV-Lehre gemacht.
Danach ein Studium in Business Administration mit Schwerpunkt auf Finanz- und Bankwesen an der Hochschule Luzern.
2006 hatte ich die Chance, in einer grossen Gruppe, einem der grössten Hedge Funds, zu arbeiten. Zu dieser Zeit begann ich auch das CFA-Programm und das CAIO-Programm, das ich, glaube ich, 2008 abschgeschlossen habe.
Aber es fehlte mir etwas … die Möglichkeit, meine eigenen Ideen umzusetzen.
Dann ging ich nach Luzern zurück und konnte bei einer Privatbank im Bereich Hedge-Fonds-Research und Portfolio-Management anfangen. Auch dort hatte ich eine tolle Zeit, ich konnte viel lernen, also es war sehr interessant, aber es fehlte mir etwas …
Die Möglichkeit, meine eigenen Ideen umzusetzen.
Wie man sich vorstellen kann, ist das Umfeld in einer alteingesessenen oder klassischen Privatbank nicht besonders dynamisch. Wenn ich zum Beispiel den Vorschlag machte, um einen Prozess zu ändern, bekam ich oft eine Antwort wie: “Hä, wir machen das nun schon seit 20 Jahren so, wieso sollten wir etwas daran ändern?” Das ist so ein bisschen das Mindset dort.
Und … so musste ich die Entscheidung treffen, ob ich in einem, nennen wir es, goldenen Käfig bleiben wollte, mit einer grossen Wahrscheinlichkeit, dort auf lange Frist nicht glücklich zu werden. Oder ob ich meine Komfortzone ein bisschen verlassen sollte, um an etwas zu arbeiten, an das ich zu 100 % glaube und das mir wirklich gefällt.
Man kann auch noch einen weiteren Punkt hinzufügen.
Bestimmt fragst du dich, wie ich in die Finanzwelt gekommen bin. Ich meine, ich habe mich schon für Finanzmärkte interessiert, als ich noch sehr jung war. Mit 14 oder 15 habe ich begonnen, meine ersten Aktien zu kaufen, also sehr früh.
Damals gab es noch keine Online-Broker. Du musst dir also vorstellen, dass ich zur UBS an den Schalter ging und … das Problem war, dass es Gebühren von etwa 80 CHF pro Transaktion gab!
So lief das damals ab.
Ich wollte immer Aktien kaufen, aber die einzige Möglichkeit, Geld zu verdienen, war Penny Stocks zu kaufen (da ich nur einen kleinen Betrag zum Investieren hatte). Aber so fing ich auf dem Börsenmarkt an.
Ein paar Jahre später, du erinnerst dich wahrscheinlich, hat die Credit Suisse den ersten Online-Broker-Service, U-Trade, rausgebracht. Und ich war sehr enthusiastisch bei dieser Lancierung. Die Handelskosten wurden auf 40 CHF gesenkt, was immer noch hoch war, und dann kamen all die Online-Broker auf den Markt: Ameritrade, E-Trade, Schwab.
Und heute gehört Stock Picking definitiv nicht mehr dazu.
So hatte ich die Möglichkeit, ein bisschen mehr zu traden und ein bisschen aktiver zu sein. Aber ich habe auch die Dotcom-Blase erlebt. Dies war also der erste richtige Kollaps der Finanzmärkte, an den ich mich erinnere.
Um es kurz zu machen: Ich habe ein paar Jahre gebraucht, um richtig investieren zu lernen. Ich will damit sagen, dass ich mein Lehrgeld gezahlt habe. Ich habe alles durchgemacht. Und heute gehört Stock Picking definitiv nicht mehr dazu.
Und ich denke, was auf lange Frist wirklich zählt, wie bestimmt alle und auch deine Leser wissen, ist die Diversifizierung und der Anlagehorizont. Und so investiere ich heute auch.
Ja, das ist in etwa meine Geschichte.
2. Bist du eher der Typ für den Paradeplatz in Zürich oder den Jet d’eau in Genf?
Ich würde sagen, wenn es ums Geschäft geht, dann Paradeplatz Zürich. Ich bin ein sehr strukturierter Typ und versuche immer, so effizient wie möglich zu sein. In der Freizeit bin ich wohl eher der Typ für den Jet d’eau in Genf :)
3. Welches Buch hast du am häufigsten Bekannten geschenkt?
Ganz ehrlich bin ich ein bisschen schlecht beim Thema Lesen, aber ein Buch, das mir wirklich gefallen hat, war “Die Prinzipien des Erfolgs” von Ray Dalio.
Dieses Buch habe ich auch zuletzt einem Freund geschenkt.
Was sich bei mir ein bisschen verändert hat, da ich oft laufen gehe, in der Regel fünf bis zehn Stunden pro Woche, dass ich begonnen habe, Podcasts zu hören. Und das mache ich sehr oft und das mag ich wirklich sehr und oft empfehle ich meinen Freunden auch Podcasts.
Es gibt viele gute Podcast, aber mir gefallen besonders die Podcasts von Tim Ferriss und der Podcast “All In” und auch einer zum Unternehmertum, “How You Built This”.
Diese empfehle ich meist meinen Freunden und vielleicht habe ich irgendwann einmal mehr Zeit, Bücher zu lesen, aber im Moment höre ich wirklich viele Podcasts.
4. Wenn du ein riesiges Plakat mitten in Luzern aufstellen könntest, was würde darauf stehen?
Ich würde sagen “Gute Gewohnheiten entwickeln”.
Das ist, was ich in meinem Alltag versuche.
Gute Gewohnheiten entwickeln
Zum Beispiel, unser Büro in Luzern ist im vierten Stock. In Genf haben wir auch ein Büro im fünften oder sechsten Stock. Und ich nehme nie den Lift, ich gehe immer die Treppe rauf und runter. Das ist eine meiner Gewohnheiten und ich versuche sie in meine Routine zu integrieren. Und ich denke, dass sich das mit der Zeit auszahlt.
Und etwas in die eigene Routine zu integrieren, das kann im beruflichen Bereich sein, im Familienleben, im Sport, also überall, wo man diesen Ansatz verfolgen kann, und ich glaube, dass das mit der Zeit sehr hilfreich ist.
5. Ich kann mir vorstellen, dass du dich dank deines Nettovermögens (inklusive deiner Anteile bei finpension) heute zur Ruhe setzen könntest. Wieso tust du das nicht?
Das ist eine sehr gute Frage.
Wir sind nicht an einem Ausstieg interessiert, denn an unserer Vision zu arbeiten … zusammen mit unserem Team, das ist für mich sehr erfüllend.
Und es geht wirklich nicht um Geld oder einen Ausstieg, es geht darum, eine Vision zu verwirklichen. Und wir sehen noch so viele Möglichkeiten im Bankensektor und sind davon überzeugt, dass unsere Reise mit finpension gerade erst begonnen hat, es liegt also noch ein langer Weg vor uns und wir haben noch sehr interessante Projekte vor uns.
6. Wie sieht deine Vision von finpension in 5 Jahren aus?
Gute Frage. Ich meine, neben dem Geschäft steht natürlich die Familie an erster Stelle.
Aber für das Geschäft, für finpension, würde ich sagen, dass wir in fünf Jahren eine Banklizenz haben.
Mit einer Banklizenz könnten wir auch Sparkonten oder Privatkonten für eine Säule-3a-Lösung anbieten.
Dann, so würde ich sagen, werden wir mehr als 10 Milliarden Euro verwalten und jedes Jahr um 2 Milliarden wachsen.
Und ich würde auch sagen, dass es vier oder fünf Kernbedürfnisse gibt, die wir im Bankwesen sehen.
Was sind diese Kernbedürfnisse im Bankwesen oder welche sehen wir als solche?
Das erste Bedürfnis sind Vorsorgelösungen und das ist das, was wir bereits anbieten.
Und das zweite ist dann wahrscheinlich eine Investmentlösung.
Und als drittes kommt dann vielleicht etwas im Bereich Sparen. Man braucht also auch Geldkonten.
Und der vierte Punkt ist Finanzierung. Also Hypotheken und solche Dinge.
Und schliesslich Zahlungen.
Diese fünf Bereiche stehen also wahrscheinlich irgendwann einmal auf unserer Roadmap.
Und ich würde sagen, in fünf Jahren sollten wir in der Lage sein, etwas detaillierter über diese fünf Bereiche sprechen zu können.
7. Wovor fürchtest du dich am meisten, das dein Businessmodell durcheinanderbringen und finpension zum Konkurs führen könnte (wie die Story vom iPhone und vom BlackBerry)?
Nicht wirklich. Ich sehe in einzelnen Bereichen durchaus ein gewisses Risiko, vor allem durch regulatorische Eingriffe.
Wir sind jedoch mit unseren verschiedenen Angeboten bereits breit aufgestellt, sodass ich in den nächsten Jahren keine grosse Störung für unser Business sehe.
8. Hast du vor, eines Tages mit VIAC zu fusionieren, um DER Schweizer Leader für Vorsorgelösungen zu werden?
Das ist eine sehr gute Frage, aber ich muss sagen, nein, vermutlich nicht.
Es ist sehr gut, dass wir miteinander im Wettbewerb stehen, damit wir einander zu besseren Lösungen antreiben. Das ist meiner Meinung nach extrem wichtig.
Und man muss sehen, dass VIAC teilweise im Besitz der Bank WIR ist. Und wir sehen einen grossen Vorteil darin, völlig unabhängig von Banken und Versicherungsgesellschaften zu sein.
Und …
Wir kennen VIAC sehr gut. Daher tauschen wir uns auch von Zeit zu Zeit mit ihnen aus.
Vor ein paar Monaten sind mein Mitbegründer, Ivo, und ich zusammen mit den beiden Co-Foundern von VIAC, Danny und Christian, essen gegangen. Im Übrigen, das wisst ihr vielleicht nicht, kennen wir uns sehr gut, denn wir haben alle zusammen in der Vergangenheit in der gleichen Privatbank gearbeitet.
Wir kennen VIAC sehr gut. Daher tauschen wir uns auch von Zeit zu Zeit mit ihnen aus.
Ivo, mein Mitbegründer und Christian, einer der Gründer von VIAC, sind beste Freunde. Die Verbindungen sind also wirklich sehr eng, zumindest im privaten Bereich.
Allerdings sind Ivo und Christian sich auch einig darüber, dass sie, wenn sie sich treffen, nicht übers Business sprechen.
Wir versuchen, das komplett zu trennen, aber wir kennen uns sehr gut und ich finde es sehr positiv, dass wir uns gegenseitig zu einer guten Lösung pushen.
Auch bei neuen Angeboten ist es gut, Konkurrenz zu haben.
9. Wie willst du vorgehen, um das Ranking der Handelszeitung 3a im Jahr 2024 anzuführen?
Die Antwort ist sehr kurz: Darauf haben wir keinen Einfluss.
10. Was ist DIE Sache, die bei dir auch heute noch innere Zufriedenheit und Dopamin im Gehirn auslöst?
Zwei Dinge: wenn ich Zeit mit meiner Familie verbringe und wenn ich Sport treibe. Beides ist sehr wichtig für mich.
Ich kann meinen Kopf frei bekommen, indem ich einen Ausdauersport betreibe oder Zeit mit meiner Familie verbringe. Das ist das, was ich brauche, und es gibt mir den Ausgleich, den ich suche.
11. Welcher Herausforderung musst du dich auch heute als erfolgreicher Unternehmer noch stellen, mit der du auch schon mit 30–40 Jahren konfrontiert warst?
Die ersten paar Jahre waren extrem intensiv. Ich habe regelmässig über 100 Stunden pro Woche gearbeitet und das war wirklich hart. Und es gab, ich würde sagen, zwei grössere Herausforderungen.
Die erste war die Geburt meines ersten Sohnes 2017.
Da war ich voll dran, das Unternehmen aufzubauen und musste das Familienleben und die Arbeit irgendwie unter einen Hut bringen. Und das war gar nicht so einfach. Schlussendlich hat es geklappt, aber es war schwierig.
Und die zweite war … das ist etwas, was viele Unternehmer kennen und vielleicht ist das auch einer der Gründe, weshalb Unternehmer oft scheitern. Man muss viel Ausdauer haben. Sagen wir nach zwei oder drei Jahren siehst du vermutlich immer noch kein Einkommen, aber du hast viel Aufwand in dein Business gesteckt und du musst du sogar noch mehr Einsatz erbringen, um den Wendepunkt zu erreichen.
Und das ist wirklich hart und ich glaube, viele Unternehmer geben an dieser Stelle auf, aber da muss man einfach durch. Und das war bei uns auch ein bisschen der Fall.
Ich selbst habe 2015 angefangen und Ende 2017, also nach zweieinhalb oder drei Jahren, kamen wir auf ein Einkommen von etwa 30'000 Schweizer Franken. Und ich musste auch dem Mitgründer einen kleinen Lohn zahlen, daher war das eine harte Zeit. Aber dann haben wir gemerkt: Hey, das Geschäft funktioniert und wir müssen einfach dranbleiben und sogar noch ein bisschen mehr Gas geben. Aber das ist vor allem am Anfang schwierig, da muss man pushen, pushen, pushen.
Wenn ich das mit heute vergleiche, hat sich, ehrlich gesagt, wirklich viel verändert.
Heute ist die Arbeit auf viele verschiedene Schultern verteilt. In der Anfangszeit, wenn es ein Problem mit der Website oder so gab, musste ich nachts aufstehen und versuchen, das Problem zu lösen. Ich musste mich also um alles kümmern.
Aber jetzt habe ich all die Experten um mich und die Work-Life-Balance ist eine ganz andere. Wir haben jetzt eine sehr gute Struktur mit etwa 25 Personen im Unternehmen.
Die Firma ist heute also sehr gut aufgestellt und organisiert.
Und die Work-Life-Balance ist auch für mich sehr gut. Natürlich arbeite ich immer noch gerne viel, aber nicht mehr 100 Stunden pro Woche. Ich arbeite nur noch 60 oder 70 Stunden pro Woche.
12. Was denkst du über die FIRE-Bewegung?
Ich kenne das Konzept von FIRE, aber ehrlich gesagt ist das nichts für mich.
Auch wenn ich eine extrem rationale Person bin, hätte ich vermutlich Probleme mit der Ausstiegsphase, um ehrlich zu sein. Mein Ziel mit dem, was ich mit finpension tue, ist es, einen nachhaltigen Cashflow aufzubauen, mit dem ich meine laufenden Kosten immer decken kann.
Das ist ein bisschen ein anderes Konzept, aber ich habe vermutlich ein Problem, ein mentales Problem mit der Ausstiegsphase.
Ich möchte auch eine Art FIRE-Konzept erreichen, aber es ist ein bisschen anders.
13. Wenn du jeweils eine wichtige Entscheidung (die dein Gehirn nicht selber lösen konnte) treffen musstest, wie sah dein Prozess dafür aus?
Ich versuche, keine emotionalen Entscheidungen zu treffen.
Wenn ich also etwas wirklich Wichtiges auf meinem Schreibtisch liegen habe, dann gehe ich zum Sport oder schlafe wenigstens eine Nacht darüber, damit ich am nächsten Tag eine Entscheidung treffen kann.
Was für mich immer sehr wichtig ist und was ich versuche zu tun, ist, der anderen Person zuzuhören, ihre Sicht zu verstehen versuchen. Und bei finpension oder auch bei jeder anderen wichtigen Entscheidung, mir wirklich die nötige Zeit zu nehmen, um eine Entscheidung zu treffen.
Und das hat sich schon mehrmals ausgezahlt.
Und wenn es wirklich um finpension geht, wie zum Beispiel kürzlich, als ich eine andere Meinung zu einem neuen Produkt hatte als die anderen Teammitglieder, als das Managementteam …
Dann versuche ich, ihre Sichtweise zu verstehen und nicht, etwas durchzustieren, denn ich bin zu 100 % davon überzeugt, dass wir gemeinsam viel stärker sind. Ich habe viele sehr clevere und kompetente Menschen um mich herum, und daher akzeptiere ich es, wenn sie anderer Meinung sind als ich.
Wenn ich etwas wirklich Wichtiges auf meinem Schreibtisch liegen habe, dann gehe ich zum Sport oder schlafe wenigstens eine Nacht darüber, damit ich am nächsten Tag eine Entscheidung treffen kann.
Und dann machen wir weiter.
Und ich denke, dass dies der richtige Weg fürs Geschäft ist. Ich bringe mich nicht in eine Position, in der ich entscheiden muss. Denn wir sind ein Team und wir sind viel stärker und klüger als Team.
Und ich kann mich wirklich glücklich schätzen, dass ich ein so cleveres Team um mich herum habe.
14. Wer war dein Mentor in den Jahren deines Aufstiegs, von 20 bis 35? Und weshalb?
Nein, ich hatte keinen direkten Mentor. Aber es gab immer Personen, zu denen ich aufgeschaut habe, insbesondere bei meinen vorherigen Jobs.
Es gab jemanden, der hatte wirklich sehr gute Führungsqualitäten. Und ein anderer hatte sehr fundierte Research-Kenntnisse und ich schaute daher zu ihm auf.
Ich habe also versucht und versuche es immer noch, so viel wie möglich von den verschiedenen Menschen, die ich bewundere, aufzunehmen und zu lernen.
15. Stell dir vor, meine 10- bis 15-jährige Tochter wäre neben mir und würde dich keck fragen: “Hey, Herr Bühlmann, schön Sie kennenzulernen! Ich würde gerne investieren, damit sich mein Geld vermehrt, aber … ehrlich gesagt … das ist doch langweilig! Welche Strategie würden Sie mir für die nächsten 20 bis 40 Jahre empfehlen?”
Das ist die Frage, die ich gestellt bekommen wollte. Ich würde sagen, gib mir noch ein paar Wochen und dann können wir bei finpension die perfekte Lösung für deine Tochter ausarbeiten :)
16. Wärst du im 2024 für ein Fondue in Luzern dabei?
Natürlich, ich bin immer für ein Fondue und ein gutes Gespräch zu haben. Ich lade dich gerne ein!
17. Übrigens, welches Restaurant in Luzern (oder Umgebung) kannst du besonders empfehlen?
Ich probiere immer gerne ein bisschen was Neues aus, also auch sehr kleine Restaurants und das sind sehr oft sehr gute Erfahrungen, aber es gibt eines, das ich besonders empfehlen kann, das heisst FED, also F-E-D.
Dahinter steht ein sehr kreatives Team, das eine Art Foodsharing-Konzept anbietet. Du bestellst also ein Menu und dann wird es in die Mitte des Tisches gestellt und du kannst das Essen teilen und probieren.
Meine Überlegungen zum Interview mit Beat Bühlmann
Podcasts
Wenn du dich auch fürs Unternehmertum interessierst, dann kann ich dir den Podcast “Acquired.fm” sehr empfehlen. Die beiden Protagonisten erzählen darin die Geschichte einiger der grössten Unternehmen, darunter Berkshire Hathaway oder auch Amazon.
Mir gefällt es, ihnen während langen Wanderungen zuzuhören. Denn jede Episode dauert etwa 2–4 Stunden und du langweilst dich keine Minute! Im Gegenteil, ich möchte noch mehr davon ;)
So lässt sich persönliche Entwicklung und Gesundheit verbinden.
Diversifizierung
Wenn du noch einen weiteren Beweis dafür brauchtest, dass die Diversifizierung DER Weg zu langfristigem Reichtum ist, findest du ihn hier in Beats Aussage:
Um es kurz zu machen: Ich habe ein paar Jahre gebraucht, um richtig investieren zu lernen. Ich will damit sagen, dass ich mein Lehrgeld gezahlt habe. Ich habe alles durchgemacht. Und heute gehört Stock Picking definitiv nicht mehr dazu.
Wie er uns erklärt, hat er eine Phase mit Börsenspekulationen erlebt und dabei einiges verloren, bis er schliesslich zu einem langweiligen UND leistungsstarken Portfolio gelangt ist!
Wenn du neu auf dieser Website bist, dann kannst du dich glücklich schätzen, denn du kannst auf dem Weg als Anleger eine gewaltige Abkürzung nehmen. Natürlich unter der Bedingung, dass du auf die richtige Investmentstrategie setzt.
Wette auf die Zukunft der Schweizer Banken
In der Diskussion mit Beat habe ich mir gedacht, dass ich eine Wette (ohne Einsatz) eingehen könnte.
Ich wette, dass finpension, VIAC und neon in zehn Jahren die führenden Banken der Schweiz sein werden.
2033 wird die UBS also langsam aber sicher am Sterben sein, aber immer noch versuchen, mit “Private Banking” ein paar Gebühren herauszuholen.
Es werden noch die Kantonalbanken bleiben, die am Tropf der Kantone hängen.
Aber alle anderen Banken werden von der Bildfläche verschwunden sein oder etwas ganz anderes machen, als die Services, die sie im 2023 anbieten (oder auf jeden Fall auf eine ganz andere Art).
Wir sprechen in einem Jahrzehnt nochmals darüber :D
Wie eröffnet man eine Säule 3a bei finpension?
Wenn du neu auf dem Blog bist, dann findest du meinen Säule-3a-Vergleich auf dieser Seite.
Du kannst den finpension-Promocode “MUSTBC” verwenden, um von einem Gebührenguthaben von CHF 25 zu profitieren (sofern du in den ersten 12 Monaten nach Eröffnung deines Kontos bei finpension mindestens CHF 1'000 überwiesen oder eingezahlt hast).
Ich bin selbst Kunde von finpension und empfehle nur Produkte, die ich auch im wirklichen Leben benutze.
Und du, was nimmst du aus dem Interview mit dem CEO von finpension mit?
Wie du 200 CHF/Stunde verdienen kannst? (und vor …
BaFin Untersuchung DEGIRO (Ende 2023): Es geht in...