In der Schweiz zahlt (fast) jede Firma ihren Angestellten ein 13. Monatsgehalt.
Mir als Expat ist aufgefallen, dass die meisten meiner Kollegen und anderen Freunde dieses 13. Gehalt nutzen, um alle jährlichen Rechnungen zu zahlen – am häufigsten die Steuern.
Als Mustachian finde ich das Traurig, weil etwas Budgetierung während des ganzen Jahres dieses Weihnachtsgeld in ein nettes Geldpolster oder anderes Investment verwandeln könnte.
Wie auch immer, seit unser Haushalt in dieser neuen Welt von Budgets und finanzieller Freiheit angekommen ist, haben wir es geschafft, alle jährlichen Ausgaben auf alle Monate zu verteilen, und wir sehen diese 13. Gehälter als sehr nette Geld-Boni!
Was ist mit den Ausgaben?
Insgesamt war es ein recht teurer Monat.
Unsere Lebensmittelrechnung war höher als im Dezember, weil wir einiges auffüllen mussten, nachdem wir aus den Weihnachtsferien zurückkamen.
Wir besuchten auch die wunderschöne Stadt Luzern hier in der Schweiz, wo wir zum Mittag- und Abendessen nett ausgegangen sind. Dazu kamen dann noch die untypischen Benzinkosten.
Da wir schon mal dort waren, mussten wir natürlich auch in das meistbesuchte Museum der Schweiz: Verkehrshaus der Schweiz, dass wir dir nur empfehlen können, es hat so viel Spass gemacht mit den Kindern!
Alles in allem war dieses Familienwochenende wirklich super und jeden Cent wert, den wir dafür bezahlt haben! Wer sagt, dass ein frugales Leben ein freudloses Leben ist?!?
Ein weiteres Thema war, dass wir unser Bügeleisen ersetzen mussten, da es beschlossen hatte, am Anfang des Jahres den Geist aufzugeben… Pech, aber diese unerwartete Ausgabe war dank unseres Geldpolsters ohne irgendwelche finanziellen Sorgen zu bewältigen.
Was die jährlichen Gebühren betrifft, hatten wir nur unsere Kfz-Steuer zu zahlen. In gewisser Weise ist es sogar immer noch eine Freude, die zu bezahlen, seit wir die kluge Entscheidung trafen unseren V6-Motor durch einen frugalen Toyota Prius zu ersetzen! Es ist so cool, dass wir dank seiner niedrigen CO2-Emissionen 75% sparen!
Unsere Sparrate hätte noch höher sein können, wenn wir nicht die Steuern für zwei Monate auf einmal gezahlt hätten.
Ich erkläre dir natürlich auch, weshalb: 2014 zahlten wir unsere Steuern am 1. des Monats (z. B. am 01.11.2014) für den vergangenen Monat (z. B. Oktober 2014). 2015 wollten wir uns noch mehr an die YNAB-Philosophie halten, indem wir unsere Steuern des folgenden Monats (z. B. für Januar 2015) mit dem Gehalt des vergangenen Monats (in dem Fall Dezember 2014) bezahlen. Damit dies passieren würde, mussten wir zu irgendeinem Zeitpunkt den doppelten Betrag bezahlen. Was nun passiert ist!
Die letzte ungewöhnliche Ausgabe schliesslich war mein jährlicher Beitrag für Sport. Weil ich Gesundheit als in eine Investition in meine Zukunft betrachte, machte mir auch das Zahlen dieser Rechnung nichts aus!
Sparrate im Januar 2015
Wenn ich mir unseren Verlauf für 2014 anschaue, scheint es, dass wir mit 58% 59% einen neuen Sparraten-Rekord aufgestellt haben!!! Es tut gut, 2015 in einer grossartigen Stimmung zu beginnen!
Ich muss diese positiven Nachrichten trotzdem etwas relativieren, da eine grosse Menge des gesparten Geldes in YNAB (Empfehlungs-Link) für unsere Sommerferien verplant ist. Das heisst, die Ausgaben des kommenden Monats werden die Jahresdurchschnittsrate ausbalancieren.
Aber egal: “Champagner!”. Keiner weiss, was in ein paar Monaten passieren wird, und im Moment haben wir das Geld noch in der Tasche!
Wie ist es mit dir? Wie sah deine Sparrate für Januar aus?