Kapitel 1 — Die Schweizer Stempelsteuer

Letztes Aktualisierung: 9. Dezember 2024

Schweizer Steuern

Diese Steuer wurde während des Ersten Weltkriegs eingeführt — und hat nichts mit der Post zu tun, falls du dich das fragst ;) — um den Wertpapierhandel (Aktien, Anleihen etc.) zwischen Personen zu besteuern.

Zur Schweizer Stempelsteuer musst du drei wichtige Regeln kennen:

  1. Sie beträgt 0,075 % des Transaktionsbetrags für Schweizer Wertpapiere; Beispiel: Wenn du für CHF 8'000 CHF Roche-Aktien kaufst, musst du 8'000 x 0,075/100 = CHF 6 Stempelsteuer bezahlen
  2. Sie beträgt 0,15% deines Transaktionsbetrags für andere als schweizerische Wertpapiere. Beispiel: Wenn du für CHF 8'000 Tesla-Aktien kaufst, musst du 8'000 x 0,15/100 = CHF 12 bezahlen
  3. Und die wichtigste Regel, die uns erlaubt, unsere Steuersituation zu optimieren: Diese Stempelsteuer gilt nur für Schweizer Makler (wie Saxo Bank oder Swissquote), aber nicht für ausländische Broker
Das hier habe ich mir 2013 vorgestellt, als mir von 'Stempelsteuer' erzählt wurde...

Das hier habe ich mir 2013 vorgestellt, als mir von 'Stempelsteuer' erzählt wurde...

Konkret ist es in den Fällen 1 und 2 dein Schweizer Broker, der dir diese Stempelsteuer bei jeder Transaktion berechnet. Diese “Rechnungsstellung” findet einfach über deinen Broker statt, der diesen Betrag vom verfügbaren Geld auf deinem Brokerage-Konto abhebt.

Ich persönlich nutze Punkt 3, um meine Besteuerung zu optimieren. In der Tat nutze ich Interactive Brokers, einen in den USA ansässigen Broker, und zahle daher nie diese Stempelsteuer. Gleiches gilt für das in den Niederlanden geführte Brokerage-Konto bei DEGIRO, das ich nutze, um die Ersparnisse der MP-Kinder zu investieren.

Widmen wir uns jetzt dem Thema Kapitalertragssteuer in der Schweiz.


Wie üblich schreibe und rezensiere ich nur Dinge, die ich in meinem persönlichen Alltag verwende oder denen ich vertraue.

Danke fürs Lesen!